"Cosmic Trip" auf arte
Heute Abend um 23:55 Uhr läuft auf arte die Dokumentation "Cosmic Trip - Pop und Weltraum". Darin geht es um die musikalische Umsetzung des Themas Weltraum in der Popmusik. Natürlich darf Jean-Michel dabei nicht fehlen und berichtet u.a. über "Ron's Piece". Zu Wort kommen außerdem u.a. Pascal Bussy (Autor einer Kraftwerk-Biographie), Tim Blake, (gong, Hawkwind), Air und Stereolab.
In der teilweise etwas schräg-trashig gemachten Doku kommen natürlich auch zahlreiche andere bekannte Namen (meist mit kurzen musikalischen Ausschnitten) vor, so. z.B. auch Dominique Perriers "Space Art", aber auch Kraftwerk, Tangerine Dream, Space, Klaus Schulze, Can, Sun Ra, David Bowie und die Rolling Stones. Auch das Theremin kommt vor.
Die Doku kann ab sofort bis einschließlich 7. Oktober auch in der arte Mediathek angesehen werden.
Hier noch der Infotext von arte zur Doku:
Seit fast 100 Jahren träumen Künstler wie Sun Ra davon, den idealen Weltraum-Soundtrack zu erschaffen und sich damit musikalisch ins All zu beamen. Regisseur Christophe Conte und der Musiker Gaëtan Chataignier (The Little Rabbits), der für diverse Videoclips verantwortlich zeichnete, begeben sich auf eine fantastische Reise durch die Aufnahmestudios.
Im All gibt es keine Musik, weil die Ausbreitung von Schallwellen im luftleeren Raum unmöglich ist. Und doch haben sich Künstler jeglicher Couleur schon von jeher damit beschäftigt, wie sich diese Leere musikalisch füllen lässt. Vor allem im 20. Jahrhundert fand parallel zur Eroberung des Weltraums auch ein musikalischer Eroberungsfeldzug statt, der von oft unkonventionellen Musikern, verrückten Erfindern und freiheitsliebenden Visionären angeführt wurde. Was also läge näher, als in ein Raumschiff zu steigen und den schöpferischen Geistern, die die Geschichte der Space Music geprägt haben, einen kleinen Besuch abzustatten? Jede Epoche besaß ihre eigenen musikalischen Weltraum-Helden, angefangen bei Leon Theremin und Sun Ra über Pink Floyd, David Bowie und Funkadelic bis zu Daft Punk, um nur einige zu nennen. Ausgewählte Musikwissenschaftler und Künstler wie Jean-Michel Jarre, Stereolab, Jean-Benoît Dunckel von Air oder Tim Blake von Hawkwind analysieren die künstlerische Dimension und geben Hinweise auf die tieferen Beweggründe der intergalaktischen Musikpioniere. Wovor wollten die schwarzen Musiker der 1950er und 1960er Jahre in den Weltraum fliehen? Warum zog es die Deutschen in den 1970ern so sehr ins All? Welche technologischen Fortschritte begünstigten diese Entwicklung und warum übte der Futurismus lange Zeit eine so große Faszination aus, bevor sich die Nostalgiker in den Zukunftsglauben flüchteten? Die unterhaltsam aufbereitete und gründlich recherchierte Dokumentation präsentiert beeindruckendes Archivmaterial und beleuchtet ein wenig bekanntes Kapitel unserer Alltagskultur, das sämtliche Genres von der experimentellen Musik über Disco und Dub bis zu Rap und Techno beeinflusst hat – eine faszinierende Reise durch die unendlichen Weiten der Musik.
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