Jarre berichtet über Projekte 2024 und gibt Ausblick auf 2025

Jean-Michel Jarre hat in den sozialen Medien angekündigt, dass er dort am 10. Dezember um 19:00 Uhr MEZ "live gehen" wird. Dabei wird er über die Projekte des Jahres 2024 (von "Bridge To The Future" und der Abschlussfeier der Paralympics bis hin zum 40. Zoolook-Jubiläum) sprechen und Einblicke "hinter die Kulissen" geben. Daneben will er auch einen kleinen Ausblick geben, was im kommenden Jahr zu erwarten sein wird. Fragen können bereits vorab über die Kommentarfunktionen der Social Media-Kanäle eingesandt werden. Weitere Infos zur Teilnahme sollen noch folgen.
Wir halten Euch auf dem Laufenden.

Jarre zur Wiedereröffnung Notre Dames in "Le Monde"

Anlässlich der am Sonntag, 8.12. bevorstehenden Wiedereröffnung der Kathedrale von Notre Dame in Paris, hat die französische Zeitung "Le Monde" u.a. auch Jean-Michel um seine Sicht auf die "Renaissance" Notre Dames gebeten. Jarre hatte zum ersten Jahreswechsel der Corona-Pandemie (2020/21) ein Konzert in der virtuell nachgebauten Kathedrale gegeben, die 2019 durch einen Großbrand schwer beschädigt worden war. Er sagte:

„Ich war, wie jeder von uns, sehr beeindruckt von dem, was in Notre-Dame geschah, auch weil es eine Art seltsamer Synchronität mit der Corona-Pandemie gab. Es ist, als ob wir alle zur gleichen Zeit wie die Kathedrale geschwächt wurden.
Es gab eine Symbolik, die mir sehr interessant erschien, und eine Botschaft der Hoffnung für das neue Jahr 2021, die Hoffnung, dass wir endlich in der Lage sein werden, Corona einzudämmen und dass wir wiedergeboren werden können wie die Kathedrale.
Um sie digital zu reproduzieren, gingen wir von einem Modell aus, das die französische Videospielfirma Ubisoft für eines ihrer Spiele erstellt hatte und das sehr originalgetreu war.
Am Ende folgten uns mehr als 75 Millionen Menschen, was die Konvergenz zwischen dem Konzert selbst, der innovativen Seite des Virtual-Reality-Projekts und Notre-Dame zeigt.
Was oft vergessen wird, ist, dass die Menschen, die an der Gestaltung von Notre-Dame beteiligt waren, absolute Visionäre waren, die die damaligen Technologien in Bezug auf die Konstruktion, das Mauerwerk und auch in künstlerischer Hinsicht, d. h. bei der Gestaltung von Glasfenstern, revolutionierten. Notre-Dame hat also in sich selbst eine revolutionäre Seite.
Persönlich hat mich das sehr interessiert, und ich dachte, die beste Art und Weise, ein futuristisches Gebäude wie Notre-Dame zu würdigen, wäre, es mit den Mitteln und Werkzeugen unserer Zeit zu tun und zu versuchen, so innovativ und visionär zu sein wie die Menschen, die es gebaut haben.“