Jarre-Termine 2024

Erste Jarre-Termine fürs neue Jahr

Für das Jarre 2024 stehen bereits einige Termine fest, bei denen man Jarre zu Gesicht bekommen kann. Hier eine kurze Übersicht:

  • Am 20. Januar ist JMJ beim "Le Mans Sonore"-Festival in Le Mans vor Ort und präsentiert dort um 21 Uhr sein Album "Oxymore" im "Sounddome", einer 300 qm großen mobilen akustischen Kuppel mit Platz für 600 Personen, die speziell auf immersiven 3D-Klang ausgelegt ist und mit dieser Vorführung eingeweiht wird. Im Anschluss
    gibt Jarre dort eine "Masterclass". Jarre ist auch Pate des Festivals, das vom 20.-28. Januar stattfindet.
  • Am 25. Januar um 16 Uhr gibt Jean-Michel auf der MIDEM+24 in Cannes unter dem Titel "Knowledge Transmission" (Übertragung von Wissen) eine weitere exklusive Masterclass. Dabei bietet er einen tiefen Einblick in die komplexe Welt der elektronischen Musikproduktion und beleuchtet auch die wachsende Präsenz künstlicher Intelligenz (KI) im kreativen Prozess.
    Zwei Stunden vor Jarre gibt dort übrigens auch Joachim Garraud, Produzent und DJ, der mit Jean-Michel u.a. bei "Metamorphoses" und "Electronica" zusammengearbeitet hat, eine Masterclass unter dem Titel "From DJ to artist and music producer".
  • Voraussichtlich am 11. Mai (der Termin steht noch nicht zu 100% fest) tritt Jean-Michel als Headliner beim "Starmus"-Festival in Bratislava auf. Das eigentliche Festival in der slowakischen Hauptstadt findet vom 12. bis 17. Mai statt.
  • Am französischen Nationalfeiertag, dem 14. Juli, tritt Jean-Michel als Headliner beim Festival "Les Francofolies de La Rochelle" in der Stadt an der Atlantikküste auf. Sein Auftritt um 23 Uhr bildet den Abschluss des Festivals und dürfte als krönender Abschluss des Nationalfeiertags vermutlich mit einem großen Feuerwerk beendet werden.

 

UPDATE 06.01.: Jarre freut sich auf "echte" Live-Konzerte / Carl Cox: "Niemand hat mich mehr inspiriert als Jarre"

In einem kurzen Video in den sozialen Medien hat Jean-Michel gesagt, dass er Konzerte mit "echtem" Publikum vermisst und verspricht den Fans einige Überraschungen für 2024.
Wörtlich sagt er in dem Video: "Ich bin sehr begeistert von der Idee, wieder auf die Bühne zu gehen, die Fans wieder zu treffen und mit dem Publikum in Kontakt zu sein, denn tatsächlich habe ich 2023 einige Gigs mit Oxymore gespielt, aber seit COVID fehlt mir das Gefühl, auf der Bühne zu stehen und Gigs und Konzerte zu geben und diese Art von einzigartigem Moment mit dem Publikum zu teilen. Ich freue mich also wirklich auf 2024."

In einem Interview mit Groove.de hat der bekannte DJ, Musiker und Produzent Carl Cox Jean-Michel als seine wichtigste Inspirationsquelle genannt. Cox: "Ich bin in den späten Sechzigern und frühen Siebzigern aufgewachsen, da gab es keine DJs, die Musik produzierten. Musik kam von Bands. Es ging immer um Bands: Man wollte eine Band sehen, man war in einer Band. Bands mit Gesang, Gitarre und Schlagzeug. Es gab aber auch eine einzige Person, die alleine Musik machte: Das war Jean-Michel Jarre. Er stand allein auf der Bühne, spielte das Keyboard und alle waren beeindruckt. Das war, was mich interessierte: Elektronische Musik, keine Band, kein Gitarrist."
Auf die Frage, was ihn an Jarre so beeindruckt habe, antwortete Cox: "Sein Sound hatte nicht die gängige Struktur mit verschiedenen Instrumenten, er hat alles aus dem Nichts erschaffen. Kein einzelner Musiker hat mich mehr inspiriert als er."
Das gesamte Interview gibt es hier.

Carl Cox

UPDATE 25.01.: Französische Interviews und Masterclasses online

Jean-Michel war in letzter Zeit auf verschiedenen Veranstaltungen in Frankreich unterwegs. Dabei gab es Interviews und Masterclasses, von denen einiges nun online zu sehen ist. Jean-Michel spricht hier natürlich französisch.

  • Im November 2023 war Jean-Michel Ehrengast auf dem Internationalen Genfer Film-Festival (GIFF), wo er den "Film & Beyond Award" erhielt. Dort gab er eine "Masterclass", die nun in voller Länge (ca. 73 Minuten) auf der Website des GIFF und auf YouTube zu sehen ist.
  • Auf dem Festival "Le Mans Sonore", dessen Pate Jean-Michel war und wo er neben einer Masterclass auch in einem aus Holz errichteten "Sound Dome", der speziell für 3D-klang ausgelegt war, sein Album "Oxymore" präsentierte, gab er dieses Interview.
  • Ein weiteres Interview, das Jean-Michel im Vorfeld des Festivals in Le Mans gegeben hat, kann man hier sehen (ca. 17 Minuten).
  • Derzeit befindet sich Jean-Michel in Cannes auf der MIDEM+, einem Treffen der Musikbranche, das Jean-Michel mit dem "Davos der Musik" vergleicht. Er hat sich dort heute in einer speziellen Zeremonie, zusammen mit den beiden anderen "Paten" der MIDEM+, Stewart Copeland von The Police und Yami Alade, mit seinen Handabdrücken für den "Chemin des Étoiles", den "Weg der Stars" verewigt. Außerdem hat er, sowie auch Joachim Garraud, der u.a. bei den Alben "Metamorphoses" und "Electronica" mit Jean-Michel zusammengarbeitet hat, dort jeweils eine Masterclass gegeben. Bei Jean-Michel ging es u.a. um künstliche Intelligenz und Musikproduktion. Garraud wird dort auch ein Konzert geben. Ein Interview mit beiden, (das allerdings etwas abrupt abgeschnitten wird) gab es beim Sender BFM TV.
  • Ebenfalls auf YouTube gibt es eine Dokumentation über JMJs Sound Design für Renault (ca. 13 Min.).

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Kommentar von Matthias |

Hallo kleinedler,
momentan sind nur die beiden Auftritte in Bratislava im Mai und in La Rochelle im Juli offiziell bestätigt. Es soll aber wohl noch weitere Konzerte dieses Jahr geben. Wann und wo ist aber noch nicht bekannt.

Kommentar von kleinedler |

hallo

kommt er evt 2024 nach Deutschland ??

Kommentar von Reinhard Simon |

... Geduld, Geduld - "das Gesamtbild, welches Mons. JMJ seit einiger Zeit abgibt"- dies ist nicht innerhalb von +/- einem bis zwei Jahren erkundet. Wenn jemand so sehr vielseitig offen und interessiert ist, wie er, dann reicht das schon beträchtlich in die Tiefe. Will heißen, dann entstehen recht viele Kontakte, Veranstaltungen usw. - er trifft sich mit vielen Personen, mit entsprechenden Unternehmen usw., usw. . Viele Leute werden erneut oder erstmals etwas intensiver auf sein Schaffen und sein 'Umsehen' aufmerksam, woraus wieder weiteres Austauschen etc. entstehen. Mons. JMJ ist ein absoluter "Präzisions-Arbeiter", welcher sein Wirken und Werken höchstqualitativ bis zum Ende bringt. Das haben wir alle seit Jahrzehnten wohlwollend und immens vielfältig erfahren. Dabei kann er natürlich nicht stets jede persönliche Geschmacksrichtung/Vorliebe anregen. Das ist vollig normal. Doch seid gewiss - es werden auch wieder Schaffens-Bereiche sein, während dessen wir (beinahe alle) erneut ins gleiche Horn der Begeisterung und des Wohlgefallens blasen werden. Lasst uns mal die nächsten Live-Konzerte abwarten, und in mittelfiristiger Zukunft wird es sicherlich auch das nächste klassische Studio-Album geben. Und irgendein 'Ohrwurm' war doch zu allermeist dabei. Oder sogar einige mehr. ...

Kommentar von Matze |

Die MIDEM+ als "Davos der Musik" zu bezeichnen lässt tief blicken... Passt aber in das Gesamtbild das JMJ seit einiger Zeit abgibt. Ich bin damit jetzt komplett raus und werde ihm und seinen "künstlerischen" Ambitionen nicht mehr folgen.

Kommentar von Jarre-Fan |

@Matthias: Danke für das Feedback zu Oxymoreworks. Wenn eine Rezension mit überbordener Lobhudelei (volle Punktzahl, plus Extra-Tip, plus Album des Monats) für ein simples Rework-Album erscheint, dann wirft das entsprechende Fragen auf. Oftmals fällt der Verdacht dann auf die geldverdienende Plattenfirma. Eine positive Rezension hat ja auch Werbewirkung und könnte Verkaufszahlen beflügeln. In der Pressewelt ist es schon von Vorteil, als erster die Top-Story zu haben. Die AUDIO-Rezension zu Peter Gabriels i/o Album erschien knapp 3 Wochen vor der Albumveröffentlichung und löste bei mir aufgrund der hohen Punktzahlen für Musik & Klang ebenso hohe Erwartungen aus. Dass Geschmäcker verschieden sind (auch bei Rezensenten) ist völlig in Ordnung - doch Übertreibungen sind auffällig. Wer bei Oxymoreworks das NSDOS-Rework von 'Zeitgeist Take 2' öde findet (ich ebenso), den wird wahrscheinlich auch die beste AUDIO-Rezension nicht vom Gegenteil überzeugen und zum nochmaligen Hören animieren. Falls es von Oxymoreworks keine Dolby Atmos Version gibt, dann ist die Artikelinfo von AUDIO zum Radio-France-Labor in der Tat nicht korrekt. Um das Thema abzuschließen: zumindest weiß ich jetzt, was ich von den AUDIO-Rezensionen künftig zu halten habe.

Kommentar von Matthias |

@Jarre-Fan: Ich glaube nicht, dass man sich da bei Sony große Hoffnungen zu diesem Album gemacht hat. Und jetzt wird es lediglich *eine* sehr positive Rezension sicher auch nicht mehr in die Charts hieven. Und ob das für eine monatlich erscheinende Zeitschrift so ein Vorteil ist, ein paar Tage früher Musik zu bekommen... Und ich glaube nicht, dass man jeder Zeitschrift da eine Extrawurst backt. Außerdem läuft die Pressearbeit über externe Agenturen.
Die Geschmäcker sind halt verschieden, auch bei den Rezensenten der Zeitschriften. Und die Kommentare auf Jarrelook spiegeln natürlich eher den Geschmack der "altgedienten" Fans wider. Dass die nicht unbedingt für "Oxymoreworks" brennen, ist Sony sehr wohl bewusst, das kann ich Dir versichern.

Kommentar von Jarre-Fan |

@Matthias: der Gefallen für Sony Music könnte genau in den angesprochenen Punkten liegen: das Album hat kaum jemand wahrgenommen und in den Charts war es auch nicht aufgetaucht. Eine übergebührliche Lobpreisung könnte da was ändern. Im Gegenzug könnte AUDIO von Sony Music z.B. Vorabversionen von Neuveröffentlichungen zur Rezension eher erhalten als andere.

Déjà-vu: AUDIO vergab in Ausgabe 12/23 (S.84) bei Peter Gabriels i/o Album für die Musik 4,5 von 5 Punkte, für den Klang volle 5 von 5 Punkte, ebenso einen Klangtipp sowie die Bewertung 'Album des Monats'. Doch bei einem Dynamic Range 5-9 (von möglichen 15) ist für mich kein Klangtipp erkennbar. Rolling Stone und Musikexpress gaben für die i/o Musik lediglich 3,5 von 5 Punkte. STEREO gab jeweils 4 Punkte.

Bei Oxymoreworks gab STEREO nur jeweils 3 Punkte. Und die Leserkommentare auf Jarrelook zu Oxymoreworks sprachen auch nicht gerade für das Album.

Kommentar von Matthias |

Ich kann daraus nicht erkennen, dass Audio Sony einen Gefallen tun wollte. Was sollten sie auch davon haben? Der Artikel enthält inhaltliche Fehler (die Mixe sind nicht im Studio von Radio France aufgenommen) und das Album hat ohnehin kaum jemand wahr genommen. In den Charts ist es jedenfalls nicht aufgetaucht.

Kommentar von Jarre-Fan |

Ein Nachtrag zum Oxymoreworks-Album an dieser Stelle, weil vermutlich die wenigsten zu alten News zurückscrollen.

Die Zeitschrift AUDIO vergibt in Ausgabe 02/24 (S.100) bei Oxymoreworks für die Musik 4 von 5 Punkte, für den Klang volle 5 von 5 Punkte und überdies einen Klangtipp sowie die Bewertung 'Album des Monats'.

Soll man das als Hörer ernst nehmen oder wollte AUDIO mit dieser Bewertung Sony Music einen Gefallen tun?

Der Wettbewerber STEREO vergibt dagegen in Ausgabe 1/2024 (S.133) lediglich 3 von 5 Punkte für die Musik und ebenso 3 von 5 Punkte für den Klang. Das trifft die Sache wohl eher. Die Rezension ist auch online verfügbar unter : https://www.stereo.de/musik/rezension/12241/jean-michael-jarre-oxymoreworks .

Kommentar von Heike |

Ich wünsche allen ein gesundes, schönes Jahr 2024 ! 🍾🥂🐖😀

Danke für die Infos Matthias. Es wäre für mich passend, wenn das Jarre-Konzert am 11.5 . außerhalb des Festivals stattfinden würde. Ich hoffe, dass der genaue Termin bald verbindlich feststeht, dass man sich um Flüge und Unterkunft kümmern kann.